Gesundheit im Urlaub
Allgemeine Informationen zum Thema Gesundheit und ärztlicher Versorgung speziell in den Tropen
Eine Studie über die Verbreitung von Ansteckungskrankheiten und der Aussagekraft deren Warnungen:
zu Reiseländern können aus vielen Quellen bezogen werden. Die Beurteilung ihrer Qualität und ihrer Bedeutung für das persönliche Verhalten und die notwendige eigene Gesundheitsvorsorge sind allerdings nicht immer ganz einfach.
Klar, dass allgemeine Empfehlungen für alle Reisenden häufig von begrenzter Aussagekraft sind, denn:
die Qualität der Aussage über die Häufigkeit bestimmter Erkrankungen schwankt mit dem jeweiligen Gesundheits-Berichtserstatter vor Ort.
Es kommt oft vor, dass in bestimmten Regionen bestimmte Krankheiten häufig gemeldet werden, aber eigentlich nur, weil es in dieser Region relativ viel fleißige Berichtserstatter gibt. Im Umkehrschluss heißt das, dass in Regionen von denen aus keine Krankheitmeldungen vorliegen, man sehr wohl sich anstecken kann. Deswegen bevorzuge ich Aussagen über Urlaubsgebiete, die in Risikoklassen unterteilt sind
(Beispiel: Regionen rotunterlegt = sehr hohe Ansteckungs-Wahrscheinlichkeit; Farbig bearbeitete Länderkarten scheinen oft sehr klar Gebiete mit Erregervorkommen (etwa für Malaria) und erregerfreien zu trennen.
In Wirklichkeit sind solche Grenzen natürlich nicht starr und stellenweise starken Veränderungen unterworfen - zumal Krankheitsüberträger wie Moskitos auch mit modernen Verkehrsmitteln (über Trennlinien hinweg) transportiert werden können.Wegen eines regionalen Krankheitsrisikos (zum Beispiel "chloroquin-resistente Malaria") kann nicht immer die Empfehlung für die Einnahme eines bestimmten Prophylaxe-Medikaments erfolgen.
Denn ein in diesem Fall "normalerweise" bevorzugtes Medikament ist bei der betreffenden Person möglicherweise wegen drohender Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, etwa bei einer chronischen Erkrankung eventuell wirkungslos. So darf das sehr wirksame Medikament Mefloquin (unter anderem) nicht eingenommen werden bei Herzleitungsstörungen, psychischer oder neurologischer Vorerkrankungen.
Auch das Vorkommen eines regionalen Risikos (zum Beispiel "Typhuserkrankung") gilt nicht immer für jeden Reisenden: ein Trekking-Tourist kann dadurch durchaus gefährdet sein, während der Besucher einer erstklassigen Hotelanlage keine Gefahr läuft, den Krankheitserregern zu begegnen.
Doch der vermeintlich höherer Schutz der Urlauber eines Hotels trügt. Der berühmte Mückenstich reicht oft schon aus.
Daher möchte das Team reisekater.de auf ein hohes Ansteckungsrisiko mit möglichen lebensgefährlichen Folgen für den Reisenden aufmerksam und über Gegenmaßnahmen informieren.
Trotzdem können Empfehlungen für Reisende, die das gleiche Malariagebiet (Malaria kommt immer noch gefährlich oft genug vor) besuchen möchten, sich von einander erheblich unterscheiden.
Je nach dem, ob der Eine auf Trekking-Tour geht, oder der Andere einen Club-Urlaub gebucht hat, oder Einer sich auf einer kurzen Geschäftsreise befindet (oder ob jemand sich auf einen längeren Auslandsaufenthalt vorbereitet).
So nötigt die Sicherung der Gesundheit auf Reisen eine Beratung ab, die individuell angepasst sein muss. Ein persönliches Gespräch mit Ihrem Arzt durch Auskünfte im Internet können wir nicht ersetzen.
Sie können sich aber informieren und damit auf eine persönliche Beratung, zum Beispiel bei Ihrem Hausarzt, vorbereiten.
Die so genannten „Engel in weiß“ kochen normalerweise auch nur mit Wasser und wer möchte sich einfach nur was erzählen lassen.
Schauen Sie sich zu diesem Thema auch unsere Rubrik ReiseTipps an, vielleicht werden Sie auch in der Rubrik Urteile oder Reiseapotheke fündig.